1. Capo Testa
Im Norden Sardiniens auf dem Maddalena-Archipel ist das Tauchrevier vor der Halbinsel Capo Testa berühmt für klares, ruhiges Wasser. Der Spot eignet sich für Anfänger wie Profis. Sie müssen gar nicht weit runtertauchen, um wunderschöne Unterwasserpflanzen und Aale, Hummer, rote Korallen und sogar Schildkröten zu entdecken. Auch eine versunkene römische Ruine können Sie hier bestaunen. Nicht zuletzt das sich ändernde Farbspektrum und 50-Meter-Sicht machen das Capo Testa zu einem fantastischen Taucherlebnis. Der leichte Zugang ermöglicht ausgiebige Sessions - vom Hafen gelangen Sie in nur 15 Minuten zum Spot.
Top-Tipp: Halten Sie nach dem Wrack der St. Teresa di Gallura Ausschau, das 5–17 Meter unter der Oberfläche liegt. Das Schiff ist aufgebrochen, sodass Sie es problemlos von innen erkunden können.
2. Golf von Orosei
Der Golf von Orosei ist berühmt für die Höhlen von Bue Marino, aber hat auch für jede Tauch-Könnensstufe etwas. Besonders interessant: das 45-Meter-Wrack der Nasello aus dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem können Sie Biankas Garten besuchen, eine üppig blühende Unterwasser-Landschaft in 16 Metern. Oder Sie tauchen durch eine erkaltete Lava-Landschaft, die sich mit Canyons und Spalten bis auf 24 Meter Tiefe erstreckt.
Top-Tipp: Wenn Sie noch nie Höhlentauchen waren, ist die Austernkaverne ein schöner Einstieg! Das Highlight des faszinierenden Unterwasser-Wunders: versteinerte Austern an den Höhlenwänden.
3. Capo Carbonara
Bei manchen als Golf der Engel bekannt, beheimatet der Süden Sardiniens auch das geschützte Meeresgebiet des Capo Carbonara. Das Wrack der Relitto del LT221 ist heute die Heimat vieler Fischarten. Secca di Torre delle Stelle hingegen ist ein beeindruckendes Gebiet mit gestapelten Granitbrocken, die vielen seltenen Fischen Schutz bieten, darunter sogar Barracudas und Sonnenbarschen. Teil der faszinierenden Granitlandschaft ist ein System aus Tunneln und Höhlen, das Tauchen hier noch abenteuerlicher macht.
Top-Tipp: Dieses Gebiet, besonders die Gegend um Sepentara, ist auch ein Lieblingsplatz von Delfinen.
4. San Pietro
Das Inselchen San Pietro im Südwesten Sardiniens liegt in kristallklarem, unverschmutztem Wasser. Es ist im Vergleich zu den Tauchrevieren direkt vor Sardinien relativ unbekannt. Es gibt lokale Tauchzentren um Le Colonne, Punta Grossa und Punta Oche, die Sie etwa zu versunkenen Relikten oder unberührten Unterwasser-Landschaften führen werden.
Top-Tipp: Das Gebiet ist berühmt für die riesigen Thunfische, die hier leben. Tauchen Sie in der Gegend von La Tonnara, der alten Thunfisch-Fischerei, für dieses einmalige Highlight!
5. Sant’Antioco
Eine weitere Insel südwestlich von Sardinien ist Sant’Antioco südlich von San Pietro. Das Leben unter Wasser ist spektakulär: Hier schwimmt viel Roter Thunfisch, aber auch einige Delfine und Mantarochen gibt es hier zu sehen. In den ausgedehnten Seegras-Wiesen können Sie eine artenreiche Unterwasser-Tierwelt bestaunen. Auch die natürlichen Felsformationen hier sind ein großer Spielplatz für erfahrene und weniger erfahrene Taucher.
Top-Tipp: Herausragend ist die versteckte, sandige Bucht Cala Lunga. Hier kommen nur wenige Urlauber hin und Taucher schätzen die Ruhe beim Erkunden der traumhaft schönen Unterwasser-Welt.